Der Expo Park Hannover ist bei Investoren gefragt wie nie. In den letzten zwei Jahren hat hanova  alleine sechs Grundstücke verkaufen können, von denen immerhin drei bebaut sind beziehungsweise erste Erdarbeiten begonnen haben. Von den ehedem 160 ha, die von der Weltausstellung 2000 belegt waren,  waren im Mai gerade einmal noch 4 ha in der Vermarktung. Und auch dieser Wert ist mittlerweile Makulatur. In bester Premiumlage am Expo-Bahnhof Ost hat die städtische Vermarktungsgesellschaft jetzt zwei weitere Grundstücke mit insgesamt gut 12 000 qm an namhafte hannoversche Projektentwickler verkauft. Dabei handelt es sich um das große Eckgrundstück an der Weltausstellungsallee (7.264 qm)  sowie die aktuell als Parkplatz genutzte Fläche (4.840 qm)  an der Mailänder Straße. Hier soll hochwertiger Büroraum erwachsen. Denkbar sind hier aber auch abweichende gewerbliche Nutzungen.
 
„Hannover wächst und damit auch die Nachfrage nach hochwertiger Gewerbefläche. Mit dem Expo Park haben wir ein voll erschlossenes, hervorragend angebundenes Areal mit einem spannenden Branchenmix und einer einmaligen Geschichte“, sagt Karsten Klaus, Geschäftsführer von union-boden und deren Tochter EXPO GRUND. Fakt sei, City nahe Gewerbeflächen seien in Hannover mittlerweile Mangelware – auch im Expo Park. „In der Retrospektive zeigt sich, dass wir mit unserer Vermarkungsstrategie richtig gelegen haben, auf Qualität zu setzen und hier Unternehmen anzusiedeln, die zum Standort passen. Potentielle Investoren gab es über die Jahre immer. Nur passten deren Ideen nicht zu dem hochwertige Gewerbepark“, sagt Klaus.
 
Flankiert wird die gesteigerte Nachfrage nach Freiflächen im Expo Park auch durch die ab 2018 beginnende Bebauung des Kronsberg-Süd. Hier erwächst mit der „Garten-Stadt´“ ein komplett neues urbanes Quartier mit 3500 bis 3600 Wohnungen, Schulen und einer entsprechenden Nahversorgung. „Das ist eine Bereicherung für den Expo Park. Einerseits, weil es dann fußläufig erreichbaren Einzelhandel geben wird, der bisher fehlte. Zeitgleich wird Standort naher Wohnraum geschaffen. Ein gewichtiges Ansiedlungsargument für Unternehmen“, sagt Klaus, der davon überzeugt ist, dass bis 2020 sämtliche Freiflächen des ehemaligen Expo-Ost-Geländes vermarktet sind.
 
Erst jüngst hat hanova das letzte Grundstück an der Straße der Nationen verkauft. In direkter Nachbarschaft zu IKEA sind damit alle Flächen vermarktet – inklusive den 3.046 qm nördlich vor dem Seehaus an der Chicago Lane. „Die Dynamik ist gewaltig. Zahlreiche Investoren haben sich Grundstücke gesichert“, sagt Klaus.
 
Am östlichen Ende des Expo Parks sind gerade erst zwei Studentenwohnheime mit 214 Wohnplätzen fertiggestellt worden. Zwei weitere Studentenwohnheime sind bereits in Planung. Neben dem litauischen Pavillon haben die Arbeiten für die neue Regionalverwaltung Nordwest des Berliner Fahrtreppenherstellers Schindler begonnen. Das Grundstück hatte EXPO GRUND erst im Dezember 2016 verkauft. Und für die Flächen, die noch nicht vermarktet sind, gibt es ersthafte Kaufinteressenten. Das gilt auch für das sogenannte Monaco-Cluster, seitdem Karsten Klaus entschieden hat, die 3 ha große Fläche parzelliert zu vermarkten.