Er war Schüler von Joseph Beuys, hat ein Bauunternehmen in den Niederlanden und schlägt seit neun Jahren immer wieder zur Mittsommerwende sein Zelt für eine Woche im Expo Park auf, um die Pavillons, Mauern und Brunnen in den „Gärten im Wandel“ zu restaurieren. Carl Giskes will das für die Ewigkeit erhalten, was Landschaftsarchitekt Kamel Louafi vor über 10 Jahren erschaffen hat. Dafür hat er ein Abkommen mit der Stadt geschlossen: Der 59-jährige präsentiert in einer Work-Shop-Atmosphäre einen von ihm entwickelten Spezialputz, der mit einer ursprünglich aus Marokko stammenden Putztechnik von Freiwilligen und Helfern unter Anleitung aufgebracht wird. Die Materialkosten trägt die Stadt.
„Leider können wir in der einen Woche immer nur einige Schäden beseitigen. Die Zeit reicht nicht, um den fortschreitenden Verfall an den Objekten aufzuhalten“, sagt Ehefrau Catharina Giskes. Wünschenswert sei, wenn jemand in Hannover Verantwortung für die „Gärten im Wandel“ übernehmen würde. „Vielleicht können ja angehende Stuckateure eine Projektarbeit machen und das erhalten, was wir gerade saniert haben“, sagt Giskes.
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