Syrer, Libanesen, Afghanen, Marokkaner – Frauen, Männer, Familien, allesamt Flüchtlinge, bisher ohne Status. 450 von ihnen haben im Deutschen Pavillon nach den Strapazen der Flucht einen Zufluchtsort gefunden. Hier bleiben die Asylsuchenden maximal drei Wochen. Danach werden sie auf die niedersächsischen Kommunen verteilt. Bereits im Februar ändert sich die Ist-Situation: Aus der Erstaufnahmestelle mit rechtsstaatlichem Freiraum  wird eine Notunterkunft.
„Dann werden die geflüchteten Menschen hier dauerhaft einziehen, können ihren Asylantrag stellen, Praktika machen, Deutschkurse besuchen und am Leben teilhaben“, sagt Arosa Ahmadi vom Deutschen Roten Kreuz. Aus Sicht der Heimleiterin wäre es wünschenswert, hier vor allem junge, allein reisende Männer unterzubringen, die der Stadt Hannover zugewiesen sind – so wie bereits in der Messehalle 27.
„Familien haben andere Bedürfnisse und brauchen eher einen geschützten Raum, ebenso Frauen“, erläutert Ahmadi, die als Referentin der Expo Lounge im Exposeeum gemeinsam mit Nuria Ali-Tani, Ehrenamtskoordinatorin Flüchtlingshilfe des DRK, gut 25 eifrig diskutierenden Gästen Rede und Antwort standen – zur aktuellen Flüchtlingspolitik ebenso wie zum Tagesablauf und dem Problem der ethnischen Vielfalt, was im Grunde gar kein Problem ist. Es gibt keine Spannungen.